Während der Projektwoche besuchte die 4. Jahrgangsstufe der Schloss-Schule das Freiluftlabor Lauresham in Lorsch. Auf dem großen Gelände von Lauresham versuchen Wissenschaftler und Archäologen das Leben im Mittelalter zu erforschen. Mit Hilfe von Funden, Ausgrabungen, Aufzeichnungen oder Gemälden bilden die Wissenschaftler z.B. Häuser und Geräte nach und erforschen dann die Zweckmäßigkeit sowie Brauchbarkeit der Gegenstände.
Per Bus fuhren die 4. Klassen mit ihren Lehrerinnen nach Lorsch. Nach wenigen Schritten und Metern konnten die Schüler schon das Gelände von Lauresham von außen ansehen . Jede Klasse wurde einer Person zugeordnet, die die jeweilige Klasse durch das mittelalterliche Forscungsgelände führte. An jeder Ecke gab es etwas zusehen: Zum Beispiel ein alter Ziehbrunnen, Fenster mit "Scheiben" aus Pergament oder eine Scheune mit alten Sicheln und Sensen.
Jedes Haus in Lauresham hat einen besonderen Zweck und hat deshalb in den Innenräumen die passenden Arbeitsmittel oder Möbel. Im Haus der Mägde gab es einen Webstuhl und Wolle zur Weiterverarbeitung. Da die Schmiede zu klein war, bekamen die jungen Besucher einige Schmiedwerkzeuge in die Hand. Im Herrenhaus konnten die Schüler einen edlen Speisesaal bzw. die Schlafkammern des Herrn und der Herrin ansehen. Nur die Kapelle wirkte leer und kahl, da in ihrem Innenraum nur der Altar stand, denn die mittelalterlichen Gottesdienstbesucher mussten stehen.
Am Ende der Führung erfuhren die Schüler noch etwas über die Schweinehaltung im Mittelalter. Die Schweine wurden oft zum Fressen in den Wald getrieben. Dort paarten diese sich mit Wildschweinen, so dass sie braun und borstig aussahen. Die Schafe werden von frei laufenden Hütehunden bewacht und beschützt.